Heckschaden am Auto – Was tun?

Ein Heckschaden am Auto kann jeden treffen – sei es durch einen Auffahrunfall auf dem Weg zur Arbeit, beim Einparken oder durch Vandalismus. Solche Schäden am Heck des Fahrzeugs sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch hohe Reparaturkosten verursachen. Ob kleine Kratzer, tiefe Dellen oder größere strukturelle Schäden – die Auswirkungen eines Heckschadens sind vielfältig und können die Sicherheit und den Wert Ihres Fahrzeugs beeinträchtigen.

In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Heckschaden am Auto. Wir erklären, was Sie tun sollten, wenn es gekracht hat, wie Sie Schäden richtig einschätzen können und welche Möglichkeiten es bei der Reparatur gibt. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Auto besser davor bewahren können – denn manchmal passieren Heckschäden aus den banalsten Gründen.

Was ist eigentlich ein Heckschaden?

Ein Heckschaden betrifft alle Teile an der Rückseite Ihres Kfz. Das können die Stoßstange, der Kofferraumdeckel, die Rücklichter oder Teile der Karosserie sein. Wichtig zu wissen: Nicht jeder Schaden ist sofort sichtbar. Gerne verstecken sich hinter einem vermeintlich kleinen Kratzer größere Probleme, die erst bei genauerer Untersuchung ans Tageslicht kommen.

Heckschaden reparieren: Österreichs häufigste Unfallart

Heckschäden passieren öfter, als man denkt. Auffahrunfälle sind eine der häufigsten Unfallarten überhaupt. Meistens liegt es daran, dass jemand nicht aufgepasst hat, zu dicht aufgefahren ist oder die Situation beim Einparken falsch eingeschätzt hat. Aber auch Hagel, herunterfallende Äste oder ganz banal eine unzureichend gesicherte Ladung im Kofferraum (und darüber hinaus) können Ihr Auto am Heck beschädigen. Die Reparatur eines Heckschadens ist dabei gleich aus mehreren Gründen ratsam:

  • Schäden können die Sicherheit Ihres Autos beeinträchtigen (z. B. bei defekten Brems- oder Rücklichtern).
  • Sie verringern den Wert Ihres Fahrzeugs.
  • Bei nicht rechtzeitiger und fachgemäßer Reparatur können daraus im späteren Verlauf größere Probleme entstehen.

Deshalb unser Rat: Nehmen Sie jeden Heckschaden ernst, auch wenn er auf den ersten Blick nur unwesentlich erscheint. Lassen Sie ihn von einem Fachmann begutachten und beheben.

Das Fahrzeugheck im Detail: Was kann alles betroffen sein?

Wenn wir von einem Heckschaden am Auto sprechen, denken viele zuerst an die Stoßstange. Doch das Heck Ihres Fahrzeugs besteht aus weitaus mehr Komponenten, die bei einem Unfall oder einer Beschädigung in Mitleidenschaft gezogen werden können.

BereichKomponenten
Äußere Komponenten

Stoßstange
Kofferraumklappe
Rückleuchten
Heckklappe oder Hecktür
Kotflügel

Innere Strukturen und TechnikRahmen und Karosseriestruktur
Auspuffanlage

Kraftstofftank (bei manchen Modellen

Kabelstränge für die Elektronik
Innere Strukturen und TechnikEinparksensoren und Rückfahrkameras

Knautschzone

Anhängerkupplung (falls vorhanden)

Hinweis: Selbst, wenn der Schaden äußerlich klein erscheint, können tieferliegende Komponenten betroffen sein.

Visuelle Inspektion von Heckschäden

Nach einem Unfall lohnt es sich auf jeden Fall, sich kurz die Zeit zu nehmen, das Auto gründlich zu begutachten. Beginnen Sie mit einer Inspektion der äußeren Teile wie etwa der Stoßstange, den Rückleuchten und der Kofferraumklappe. Halten Sie Ausschau nach Dellen, Kratzern und Verformungen. Testen Sie außerdem den Kofferraumdeckel – indem Sie diesen mehrmals öffnen und schließen, um sicherzugehen, dass dieser noch richtig funktioniert. Ist das nicht der Fall, liegt in der Regel eine Deformation vor.

Strukturelle vs. kosmetische Schäden

Kosmetische Schäden sind meist oberflächlich und umfassen Kratzer oder kleine Dellen. Diese sind oft leicht zu reparieren und beeinträchtigen die Fahrsicherheit nicht. Strukturelle Schäden gehen tiefer und betreffen wichtige Teile wie den Rahmen des Fahrzeugs oder sicherheitsrelevante Systeme. Diese Art von Schäden können die Stabilität und Sicherheit Ihres Vehikels beeinträchtigen und erfordern oft eine aufwändigere professionelle Reparatur.

DIY-Schadensbewertung oder doch lieber professionelle Begutachtung

Kleinere kosmetische Schäden lassen sich oft selbst beheben. Ein Lackstift kann Kratzer kaschieren und mit einem Saugnapf können kleine Dellen entfernt werden. Bei strukturellen Schäden oder wenn sicherheitsrelevante Systeme betroffen sind, ist es ratsam, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Werkstätten haben das nötige Equipment und Know-how, um solche Schäden korrekt zu diagnostizieren und zu reparieren. Eine ungenaue DIY-Reparatur kann, vor allem langfristig betrachtet, zu höheren Ausgaben führen als eine zeitnahe professionelle Instandsetzung.

Sofortmaßnahmen nach einem Auffahrunfall

Ein Auffahrunfall kann schnell passieren, und es ist wichtig, sofort die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und den Schaden ordnungsgemäß für Versicherung und gegebenenfalls Polizei zu dokumentieren. Gehen Sie unmittelbar nach einem Unfall nach folgender Checkliste vor:

  1. Stellen Sie sicher, dass die Unfallstelle abgesichert ist, um weitere Unfälle zu vermeiden. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie ein Warndreieck auf.
  2. Vergewissern Sie sich, dass alle Insassen und Beteiligten in Sicherheit sind. Verlassen Sie das Fahrzeug und begeben Sie sich an einen sicheren Ort, abseits der Fahrbahn.
  3. Informieren Sie die Polizei und gegebenenfalls den Rettungsdienst über den Unfall. Hierzulande ist die Polizei bei jedem Unfall mit Personenschaden oder erheblichem Sachschaden zu rufen. Das gilt auch für den Fall, dass die verunfallten Fahrzeuge aktuell eine gefährliche Verkehrssituation herbeiführen.

Rechtliche und versicherungstechnische Schritte

Nach der Absicherung der Unfallstelle und der Sicherheit aller Beteiligten müssen Sie einige rechtliche und versicherungstechnische Schritte beachten:

  1. Füllen Sie gemeinsam mit dem Unfallgegner einen Unfallbericht aus. Notieren Sie alle relevanten Informationen wie Datum, Uhrzeit, Ort des Unfalls sowie die Personalien und Versicherungsdaten der Beteiligten.
  2. Dokumentieren Sie den Unfallort und die Schäden an den Fahrzeugen mit Fotos. Achten Sie darauf, die Position der Fahrzeuge und eventuelle Unfallspuren festzuhalten.
  3. Falls Zeugen anwesend sind, notieren Sie deren Kontaktdaten. Ihre Aussagen können später bei der Klärung des Unfallhergangs hilfreich sein.

Heckschäden für Versicherungsansprüche richtig dokumentieren

Um den Heckschaden für Versicherungsansprüche ordnungsgemäß zu dokumentieren, gehen Sie wie folgend vor:

  1. Machen Sie detaillierte Fotos von allen sichtbaren Schäden am Heck des Fahrzeugs. Fotografieren Sie die Schäden aus verschiedenen Blickwinkeln und Entfernungen. Und denken Sie daran, die Fotos noch direkt an Ort und Stelle auf Verwertbarkeit (Qualität) zu prüfen.
  2. Beschreiben Sie den Schaden so genau und detailliert wie möglich. Geben Sie an, welche Teile des Fahrzeugs betroffen sind und in welchem Umfang der Schaden vorliegt.
  3. Lassen Sie den Schaden von einer Fachwerkstatt begutachten und holen Sie einen Kostenvoranschlag für die Reparatur ein. Dies hilft Ihrer Versicherung, die Schadenshöhe zu beurteilen.

Nachdem Sie alle notwendigen Informationen und Dokumente gesammelt haben, melden Sie den Schaden unverzüglich Ihrer Versicherung. Die Meldefrist liegt bei einer Woche. Die Versicherung wird dann den weiteren Ablauf zur Schadensregulierung mit Ihnen besprechen. Kommen Sie mit dem Schaden zu einer ChipsAway- Filiale, übernehmen wir die Meldung des Unfalls bei Ihrer Versicherung sowie die gesamte weitere Abwicklung für Sie.

Auffahrunfall: Heckschaden reparieren oder ersetzen?

Die Entscheidung, ob ein Heckschaden repariert oder die betroffene Komponente ersetzt werden sollte, hängt stark vom Ausmaß und der Art des Schadens ab. Kleinere kosmetische Schäden wie Kratzer oder Dellen lassen sich oft kostengünstig und schnell, beispielsweise durch unsere bewährte Smart Repair Methode, beheben. Diese Technik ermöglicht es, kleinere Beulen schnell und effizient zu entfernen, ohne dass eine großflächige Neulackierung erforderlich ist. Spot-Repair-Techniken sind ebenfalls bestens dafür geeignet, um kleine Lackschäden punktuell und sauber zu beheben.
Größere Schäden, welche beispielsweise auch strukturelle Komponenten des Fahrzeugs betreffen, erfordern jedoch häufig einen Austausch der beschädigten Teile. Das ist besonders bei Schäden am Fahrzeugrahmen oder an sicherheitsrelevanten Systemen wie Einparksensoren und Rückfahrkameras der Fall. Elektronische Komponenten und Assistenzsysteme müssen präzise funktionieren, um die Sicherheit Ihres Fahrzeugs zu gewährleisten. Ein Austausch ist hier oft die vernünftigere und langfristig kosteneffizientere Lösung.

Heckschaden: Kosten und Arbeitsaufwand

Die Kosten für die Reparatur eines Heckschadens können stark variieren, abhängig vom Ausmaß des Schadens und der Art der durchzuführenden Arbeiten:

  • Kratzer und kleine Dellen kosten in der Regel zwischen 200 und 800 Euro. Spot-Repair, eine Methode zur punktuellen Lackreparatur, liegt meist zwischen 100 und 300 Euro pro Schadstelle.
  • Umfassendere Reparaturen, die Dellen und Risse beinhalten, können zwischen 800 und 1.500 Euro kosten. Diese Arbeiten umfassen oft die Reparatur oder den Austausch von Stoßstangen und Rücklichtern.
  • Strukturelle Schäden und umfassende Reparaturen können mit mehreren Tausend Euro zu Buche schlagen. Dazu gehören beispielsweise Arbeiten am Fahrzeugrahmen und die Reparatur von sicherheitsrelevanten Systemen.

Es ist ratsam, vor der Reparatur mindestens einen Kostenvoranschlag einzuholen, um die anfallenden Kosten sowie den Reparaturumfang nachvollziehen zu können. Darüber hinaus ist dieser notwendig, wenn der Schaden über eine Versicherung (z. B. Voll- oder Teilkasko) abgewickelt werden soll.

Die richtige Werkstatt für Ihre Heckschaden-Reparatur

Die Wahl der richtigen Werkstatt ist ein entscheidender Faktor für die Qualität der Reparatur und die langfristige Sicherheit und das Erscheinungsbild Ihres Fahrzeugs. Bei ChipsAway sind wir stolz auf unsere zertifizierten Werkstätten und unser qualifiziertes Personal, das nach höchsten Qualitätsstandards arbeitet. Unsere Spezialisierung auf Lack- und Blechschäden sowie die Verwendung modernster Ausrüstung und Anwendung innovativer Reparaturtechniken ermöglichen es uns, selbst schwierige Schäden effizient, präzise und kostengünstig zu beheben.

Prävention und Wartung – So vermeiden Sie Heckschäden

Heckschäden sind ärgerlich und können teuer werden. Glücklicherweise gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko solcher Schäden zu minimieren. Ein ausreichender Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um Auffahrunfälle zu verhindern. Dieser Abstand gibt nicht nur Ihnen genügend Zeit, um auf plötzliches Bremsen zu reagieren, sondern auch dem nachfolgenden Fahrzeug, das auf Ihr Heck auffahren könnte.

Ein weiterer wesentlicher Faktor für die Provokation von Auffahrunfällen ist der konsequente Einsatz des Blinkers. Zeigen Sie dem nachfolgenden Fahrzeug Ihre Fahrtrichtung an, sodass keine abrupten Brems- oder Ausweichmanöver notwendig sind. Das setzt natürlich auch voraus, regelmäßig Bremsleuchten, Blinker und Rückfahrscheinwerfer auf eine einwandfreie Funktion zu prüfen.

Moderne Technologien wie Rückfahrkameras und Einparksensoren sind ebenfalls hilfreich. Sie ermöglichen es Ihnen, Hindernisse rechtzeitig zu erkennen und Kollisionen beim Rückwärtsfahren oder Einparken zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass diese Systeme regelmäßig gewartet werden und funktionstüchtig sind.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Heckschutzbügel oder Stoßstangenschoner können ebenfalls eine durchaus sinnvolle Investition sein. Sie bieten zusätzlichen Schutz bei kleineren Kollisionen und sind besonders in städtischen Bereichen nützlich, wo das Risiko von Parkremplern höher ist. Gegen größere Heckschäden ist dagegen, abgesehen von einer soliden Anhängerkupplung, kein Kraut gewachsen.

Häufige Fragen zu Heckschaden am Auto

Die Kosten für die Reparatur eines Heckschadens können stark variieren, abhängig von Art und Umfang des Schadens. Kleinere Schäden wie Kratzer und Dellen kosten in der Regel zwischen 200 und 800 Euro. Umfassendere Reparaturen, die beispielsweise die Stoßstange oder Rücklichter betreffen, können zwischen 800 und 1.500 Euro kosten. Strukturelle Schäden, die den Rahmen oder sicherheitsrelevante Systeme betreffen, können mehrere tausend Euro kosten. Es ist ratsam, mehrere Kostenvoranschläge einzuholen, um die Preise und den Umfang der angebotenen Leistungen zu vergleichen.

Heckschäden sollten von einer qualifizierten Autowerkstatt repariert werden, die über ausreichend Erfahrung mit Lack- und Blechschäden verfügt. Bei ChipsAway sind wir auf solche Reparaturen spezialisiert und bieten unseren Kunden in ganz Österreich professionelle Dienstleistungen an. Unsere zertifizierten Werkstätten sorgen dafür, dass Ihr Fahrzeug schnell und effizient wieder instandgesetzt wird. Unsere Techniker sind speziell geschult, um auch komplizierte Schäden effizient und fachgerecht zu reparieren.

In der Regel übernimmt die Kfz-Haftpflichtversicherung die Kosten für den Schaden des Unfallgegners. Eigene Schäden werden von der Vollkaskoversicherung abgedeckt, sofern Sie diese abgeschlossen haben. Es ist wichtig, den Schaden unverzüglich Ihrer Versicherung zu melden und alle erforderlichen Dokumente, wie den Unfallbericht und Fotos des Schadens, bereitzustellen. Die Versicherung wird dann den weiteren Ablauf zur Schadensregulierung mit Ihnen besprechen. Kommen Sie mit Ihrem Auto zu ChipsAway, kümmern wir uns für Sie neben der Schadensbehebung auch um die gesamte Abwicklung mit Ihrer Versicherung.