Auto Kratzer entfernen bei ChipsAway

Bevor Sie die Reparatur oberflächlicher Lackschäden wagen, sollten Sie sicherstellen, dass die Fläche sauber und frei von jeglichen Schmutzpartikeln ist. Außerdem ist es einfacher, sich gleich alle notwendigen Materialien und Werkzeuge bereitzustellen.
Sie benötigen:
– saubere lackschonende Mikrofasertücher
– Politurpaste und gegebenenfalls Finish
– falls vorhanden eine exzentrische Poliermaschine
Reinigen Sie als Erstes die zu behandelnde Stelle vorsichtig, aber gründlich.
Lassen Sie den Bereich entweder an der Luft trocknen, oder trocknen Sie diesen mit einem Mikrofasertuch oder einer Rehaut. Anschließend kann die eigentliche Reparatur beginnen. Tragen Sie die Politurpaste in kleinen Tupfern auf, und polieren Sie langsam in rotativen Bewegungen die Kratzer aus dem Lack. Wiederholen Sie dies gegebenenfalls mit dazugehörenden Finish Produkten. Entfernen Sie abschließend etwaige Politurreste mit einem ebenfalls weichen, sauberen Mikrofasertuch. Nähere Informationen zum Thema Fahrzeugpolitur finden Sie unter Auto polieren.

DIY-Reparatursets als Alternative

Viele Autozubehör-Händler bieten Reparatursets an. In diesen sind unterschiedliche Polituren, Schleifpapiere und Poliertücher enthalten. Reinigen Sie auch hier vorher die Oberfläche und beseitigen Sie sämtlichen Schmutz. Die beiden enthaltenen Polituren werden dann in der Regel nach Herstellerangaben nacheinander aufgetragen und mit den beiliegenden Tüchern einpoliert.

Größere Kratzer am Auto selbst entfernen

Für tiefere Kratzer gibt es optional auch die Möglichkeit Lackstifte heranzuziehen. Auch auf diese möchten wir in der Folge kurz eingehen. Lackstifte lösen vermeindlich schnell und günstig das Problem. Zuerst behandelt man hier die Reparaturstelle mit dem Stift, dann erfolgt der Auftrag einer feinen Schicht Klarlack zur Versiegelung. Gehen Sie sicher, dass die Farbe Ihres Farbstiftes mit der Ihres KFZs übereinstimmt. Am besten suchen Sie nach dem genauen Farbcode Ihres Auto-Modells, den Sie entweder gut versteckt an der Karosserie oder direkt im Handbuch oder Typenschein finden. 

Leider kommt bei Reparaturversuchen mit Lackstiften die Komplexität der modernen Fahrzeugfarben zum tragen. Der Aufbau eines Fahrzeuglacks erfolgt mehrschichtig, was auch die spätere Farbgebung stark beeinflussen. Außerdem verändern sich Farben im Laufe der Zeit geringfügig. Bedauerlicherweise ist es daher mit dem Lackstift fast unmöglich die Farbe ganz genau zu treffen und ein brauchbares Ergebnis zu erzielen. Ein deutlicher Farbunterschied ist nahezu gewiss. Oftmals ist es so, dass der Schaden anschließend sogar noch deutlicher zu sehen ist, da die Reparaturstelle durch den Reparaturversuch größer wird. Einen Lackstift zu verwenden scheint also nur dann sinnvoll, wenn der Schaden von außen kaum sichtbar ist, oder der Wert vom Auto keine Reparaturen mehr rechtfertigt. Für optisch ansehnliche Ergebnisse empfehlen wir jedenfalls eine professionelle Lackschadenreparatur.

Tiefe Kratzer am Auto selbst entfernen

Generell lässt sich zum obigen Absatz noch hinzufügen, dass je tiefer der Kratzer, desto größer das Risiko eines späteren Rostbefalls. Dies erklärt sich dadurch, dass der Aufbau eines modernen Lacks vom Werk über zahlreiche Schichten erfolgt, die gemeinsam langfristig Korrosion verhindern. Diese Aufgabe erledigt nicht nur der Klarlack sondern beispielsweise auch eine sogenannte kathodische Tauchlackierung, die bei modernen Fahrzeugen Standard ist, und noch unter der farbgebenden Schicht liegt. Je mehr dieser Schichten durch den Kratzer unverletzt sind, desto einfacher gestaltet sich die fachgerechte Reparatur.